Der Begriff „Scanner-Persönlichkeit“ oder auch kurz „Scanner“ ist inzwischen ein gängiger Begriff, um Menschen mit vielfältigen Interessen und Begabungen zu beschreiben. Aber was ist ein Scanner eigentlich genau?
Inhalt:
Was ist ein Scanner? – Definition „Tausendsassa“
In diesem Beitrag erfahren Sie anhand von Beispiel-Scanner-Persönlichkeit Barbara Reichenbächer die Hauptmerkmale und Definition für „Tausendsassa“. Denn Barbara ist das perfekte Beispiel, um zu klären, was ein Scanner ist. Außerdem: was das auch mit Fokus, Einschränkung und Selbstverwirklichung zu tun hat.
1.) Vielseitig und vielinteressiert
Barbaras vielfältiger beruflicher Werdegang reicht von Ägyptologie über Hochschulstatistik bis hin zu Ordnungscoaching. Sie selbst beschreibt ihren Weg als bunt und voller Vielfalt, was sie zunächst erst verunsicherte, bis sie erkannte, dass genau diese Vielseitigkeit ein zentraler Teil ihrer Identität ist.
Sind Sie auch so vielfältig unterwegs? Wenn Sie sich Ihren Lebenslauf ansehen, können Sie an der Vielzahl der verschiedenen Berufe, Ausbildungen und Weiterbildungen einen ersten Ansatzpunkt finden, der für einen Scanner spricht.
2.) Selbstzweifel und Hochstaplersyndrom
Beispiel-Scanner-Persönlichkeit Barbara entdeckte erst vor gut einem Jahr während eines Coachingprogramms, dass ihre vielfältigen Interessen und Talente sie zu einem echten Scanner machen. Bis dahin kamen ihr immer wieder Selbstzweifeln, weil ihr Lebenslauf scheinbar keinem klaren roten Faden folgte.
Obwohl sie in so unterschiedlichen Bereichen wie Ägyptologie, Hochschulstatistik und Ordnungscoaching erfolgreich war, hatte sie oft das Gefühl, ihre Erfolge nicht rechtfertigen zu können, und fragte sich, ob sie wirklich verdient waren.
„Ich fühlte mich wie ein Hochstapler. Ich war kein Profi, weil ich kein Geld dafür bekam, jedoch startete ich auch nicht bei null, weil ich jahrelange Erfahrung im Sinfonieorchester hatte. Es kam mir vor, als würde ich nur so tun, als könnte ich es.“ (Barbara)
Das Hochstaplersyndrom ist ein psychologisches Phänomen, das besonders bei uns Tausendsassa sehr verbreitet ist. Es beschreibt Menschen, die sich trotz offensichtlicher Erfolge und Fähigkeiten ständig fragen, ob sie ihre Erfolge wirklich verdient haben, und Angst haben, als Betrüger entlarvt zu werden.
3.) Sinnhaftigkeit und Fokus
Trotz vielseitiger Interessen und Begabungen ist es Teil der Definition eines Tausendsassa, dass man einen Tausendsassa-Fokus hat, der all dem zugrunde liegt, wofür man wirklich brennt. Jeder Scanner hat einen roten Faden. Was so vielseitig und unzusammenhängend wirkt, hat in Wirklichkeit eine tiefe stringente Verbindung, die oft von großer Sinnhaftigkeit geprägt ist. Man muss den Zusammenhang nur finden.
„Seit ich beruflich meinen roten Faden in meiner Vielfalt kenne, kann ich Entscheidungen leichter treffen. Ich fühle mich richtig befreit.“ (Barbara)
Ich nenne ihn den Tausendsassa-Fokus, der rote Faden, der sich durch all Ihre Projekte, Interessen und Tätigkeiten zieht. Ja, diesen Fokus gibt es. Barbara hatte lange Schwierigkeiten, den roten Faden in ihrem bunten Lebenslauf zu finden. Seit sie jedoch Ihren Tausendsassa-Fokus kennt, fühlt sie sich klar und hat einen inneren Kompass für Entscheidungen.
„Als ich in meinem bunten Lebenslauf endlich ein Dach gefunden habe, das alles zusammenbringt, war es, als hätte sich eine neue Welt aufgetan.“ (Barbara)
4.) Schnelle Auffassungsgabe und Neugier
Sie haben sich ein Programm zum Schneiden von Videos selbst beigebracht oder in wenigen Wochen die Grundlagen einer Sprache gelernt, weil sie ein wichtiges Projekt im Ausland hatten? Bei mir war es zum Beispiel HTML5 für meine erste eigene Webseite, bei Tausendsassa Christopher Rauen das Setzen von Büchern…
„Ich habe innerhalb von drei Monaten gelernt, Pauke zu spielen. Als ich dem Dirigenten nach dem Konzert erzählte, dass ich erst seit drei Monaten spielte, war er sprachlos.“ (Barbara)
Diese schnelle Auffassungsgabe und der Drang, immer wieder Neues (kennen) zu lernen, sind typisch für Scanner-Persönlichkeiten.
5.) Schaffensfreude
Schaffensfreude, also ein großer Tatendrang, ist eine der zentralen Eigenschaften von Scanner-Persönlichkeiten. Sie wollen stets neues lernen oder erfahren und verstehen.
„Ich liebe es, mich in ein neues Projekt zu stürzen und zu sehen, wie schnell ich Fortschritte mache. Dieses Gefühl, etwas Neues zu schaffen, treibt mich immer wieder an.“ (Barbara)
Diese Begeisterung für ständige Weiterentwicklung und die Fähigkeit, sich schnell in neue Themen einzuarbeiten, sind typisch für Scanner wie Beispiel-Scanner-Persönlichkeit Barbara.
6.) Veränderungswille
Scanner-Persönlichkeiten lieben Veränderung. Zwar haben sie auch Respekt davor und brauchen Sicherheit(en) – sei es im Job oder im Privaten -, aber im Grunde ihres Herzens suchen sie stets, was es zu verändert gibt. Wie bei Beispiel-Scanner-Persönlichkeit Barbara.
„Mein Lebenslauf ist bunt und voller Vielfalt, was mich zunächst verunsicherte, bis ich erkannte, dass genau das meine Stärke ist.“ (Barbara)
Diese Bereitschaft, sich immer wieder neu zu erfinden und verschiedene Wege zu erkunden, innovativ zu sein und immer auf der Suche nach Verbesserung, zeichnet Scanner wie Beispiel-Scanner-Persönlichkeit Barbara aus. Es ist für Umstehende und Vorgesetzte nicht immer einfach, aber ein großes Potenzial, das Scanner in Unternehmen und die Gesellschaft einbringen!
7.) Begeisterungsfähig und voller Ideen
Scanner-Persönlichkeiten sprühen vor Ideen und sind sehr begeisterungsfähig.
„Ich bin immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Wenn ich etwas Neues entdecke, fühle ich diese unbändige Freude, als hätte ich einen Schatz gefunden.“ (Barbara)
Barbaras Fähigkeit, sich für unterschiedliche Themen zu begeistern und dabei stets neue Ideen zu entwickeln, macht sie zu einer typischen Scanner-Persönlichkeit. Diese Ideen dann zu priorisieren, sie zu kanalisieren und erfolgreich umzusetzen, sind dabei jedoch Herausforderungen. Denn weil immer wieder neue spannende Ideen „ins Gehirn schießen“ und auch nicht alle Projektschritte die gleiche Faszination besitzen, haben Scanner oft Schwierigkeiten damit, eine Sache zu Ende zu bringen. Meist ist es für Scanner besonders reizvoll, Ideen und Konzepte zu entwickeln, aber weniger, sie bis ins kleinste Detail auch durchzuführen.
Empfehlung von Scanner zu Scanner
Gerade weil wir Tausendsassa uns für so Vieles begeistern können, lassen wir uns schnell ablenken. Deshalb rät Barbara anderen Scannern, die Schwierigkeiten haben, ihren roten Faden zu finden und Strategien für ihre vielfältige Scanner-Natur zu finden, sich Unterstützung durch Coaching zu suchen. Ein externer Blick kann helfen, den Tausendsassa-Fokus zu erkennen, sich gut zu positionieren und selbstbewusst aufzutreten, zu führen und zu kommunizieren.
Ihre