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Sie denken gegen den Strom, verbinden scheinbar Unvereinbares und erschaffen dabei etwas völlig Neues. Sie haben eine tiefe Leidenschaft für das Lernen neuer Dinge und einen Drang, ihre Interessen in die Welt zu tragen – auch wenn sie dabei oft mutig gegen den Strom schwimmen müssen. Berühmte Scanner-Persönlichkeiten wie Da Vinci und Humboldt, aber auch Vertreter aus der heutigen Zeit wie Natalie Portman oder Richard Branson sprengen Grenzen.
Vielleicht erkennst du auch in dir selbst diese Scanner-Mentalität, die sich nach Vielfalt, Abwechslung und Sinn sehnt. Nach „mehr“ und „viel“ statt nach „gleichförmig“ und „eindimensional“. Welche Möglichkeiten könnten sich für dich eröffnen, wenn du diese Vielseitigkeit voll auslebst? Tauchen wir ein in die faszinierende Welt von Menschen, die uns mit ihrer Vielseitigkeit beeindrucken – und dabei die eine oder andere Inspiration für unser eigenes Leben sein können.
Was ist eine Tausendsassa-Persönlichkeit?
„Tausendsassa“ ist ein moderner Begriff für Menschen, die sich nicht auf ein einziges Interessensgebiet beschränken, sondern vielseitig begabt sind. Sie lieben es, Neues zu lernen, sich auszuprobieren und in unterschiedlichsten Bereichen Erfolge zu erzielen. Gerne spricht man auch von Scanner-Persönlichkeiten, Allroundern, Neo-Generalisten oder Multitalenten.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass solche Menschen immer schon da waren – nur nannte man sie früher oft anders. Im Mittelalter sprach man von Universalgelehrten. Und sie waren durchaus wohl gelitten und hoch angesehen. Leonardo da Vinci ist hier wohl das berühmteste Beispiel. Er schuf Kunstwerke wie die Mona Lisa, erfand einen Taucheranzug und entwarf den ersten Fallschirm. Er sezierte heimlich Leichen, um ihre Anatomie zu studieren, und wollte ständig Neues lernen und erforschen. Auch gegen Hindernisse und geltende Normen.
Auch das sind Tausendsassa: voller Tatendrang, innovativ und manchmal mit dem Kopf durch die Wand. 😉
Heute wissen wir: Diese Vielseitigkeit ist keine Ausnahme, sondern eine Gabe, auch wenn sie uns manchmal im Weg stehen kann. Bezugnehmend auf Universalgenies wie Da Vinci werden Tausendsassa heute auch manchmal Renaissance-Menschen oder Renaissance-Souls genannt.
Prince: Ein Meister der Vielseitigkeit
Beginnen wir in Minneapolis, 1978: Ein 20-jähriger Musiker mit dem Namen Prince Rogers Nelson veröffentlicht sein erstes Album. Bereits damals zeigt er seine Vielseitigkeit, indem er alle Instrumente darauf selbst einspielt. Prince wird in den folgenden Jahrzehnten nicht nur zum Musikidol, sondern auch zu einem Vorreiter in Mode, Kunst und Performance.
Sein Erfolg basiert nicht allein auf Musikalität. Er kombinierte verschiedene Genres, war Produzent, Schauspieler und Regisseur und setzte immer wieder neue kreative Standards. Prince zeigt: Vielseitigkeit kann zum Erfolgsmotor werden, wenn man den Mut hat, sie auszuleben. Sein Leitspruch:
Du musst deine eigenen Grenzen überschreiten. Es gibt keine Regeln – nur die, die du dir selbst auferlegst.
Prince
Große Namen, große Geschichten: Tausendsassa der Geschichte
Hildegard von Bingen (1098–1179)
Die deutsche Äbtissin Hildegard von Bingen war weit mehr als nur eine Kirchenfrau: Sie war Dichterin, Komponistin, Heilkundige und Theologin. Mit ihrer umfassenden Bildung und ihren Werken erlangte sie Einfluss, der bis nach Rom reichte. Dass sie erfolgreich auf verschiedensten Fachgebieten wie Heilkunst, Religion und Kunst unterwegs war, zeigt, dass sie eine klassische Scanner-Persönlichkeit ist. Als Frau des Mittelalters setzte sie sich über gesellschaftliche Einschränkungen hinweg, um ihr Wissen und ihre Visionen mit der Welt zu teilen.
Niccolò Machiavelli (1469–1527)
Bei den berühmten Scanner-Persönlichkeiten der Geschichte darf Niccolò Machiavelli nicht fehlen. Das Universalgenie der Renaissance war Diplomat, Schriftsteller, Philosoph und Musiker. Er ist bekannt für sein politisches Werk Der Fürst, das bis heute die politische Theorie prägt. Doch er schrieb auch Theaterstücke, komponierte Musik und war politisch aktiv. Besonders seine Fähigkeit, komplexe politische Themen mit literarischem Geschick zu verbinden, ist hervorzuheben.
Die Neuzeit: Wissenschaft, Kunst und Revolution
Benjamin Franklin (1706–1790)
Als einer der Gründerväter der USA ist Benjamin Franklin weltberühmt. Doch er war auch Erfinder (man denke nur an den Blitzableiter!), Schriftsteller, Verleger und Naturforscher. Sein Lebenswerk zeigt, dass und wie vielseitige Interessen politische und wissenschaftliche Erfolge hervorbringen können. Er darf nicht fehlen auf der Liste berühmter Scanner-Persönlichkeiten.
Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832)
Goethe war weit mehr als nur ein Dichter: Er war Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Staatsmann und Philosoph. Sein Werk reicht von bahnbrechenden literarischen Werken wie Faust und Die Leiden des jungen Werthers bis hin zu wissenschaftlichen Studien über Farbenlehre, Botanik und Geologie. Als Staatsminister in Weimar prägte er zudem die Kulturpolitik seiner Zeit. Sein unstillbarer Wissensdurst und sein Bestreben, die Welt in ihrer Ganzheit zu verstehen, sind bis heute eine Inspiration für vielseitig interessierte Menschen.
Früh am Morgen Gedichte corrigirt, dann Anatomie der Frösche.
schrieb Goethe am 9. März 1797 in sein Tagebuch
Alexander von Humboldt (1769–1859)
Multitalent Alexander von Humboldt war nicht nur Naturforscher und Geograph, sondern auch Visionär und Wissenschaftler auf diversen weiteren Fachgebieten. Seine Forschungsreisen revolutionierten unser Verständnis der Natur. Gleichzeitig schrieb er Werke, die Wissenschaft und Kunst miteinander vereinten. Seine Fähigkeit, interdisziplinär zu denken und verschiedenste Interessen zu verbinden, sein unstillbarer Wissensdurst und Tatendrang machen ihn zu einem klassischen Tausendsassa. Humboldts unermüdliche Arbeit und Reisetätigkeit führten sogar dazu, dass einige seiner Kollegen glaubten, er müsse „acht Beine und vier Hände“ haben.
Es ist ein Treiben in mir, dass ich oft denke, ich verliere mein bisschen Verstand.
Alexander von Humboldt
Ada Lovelace (1815–1852)
Augusta Ada King-Noel, Countess of Lovelace, bekannt als Ada Lovelace, war Mathematikerin und Dichterin. Die Tausendsassa entwickelte die Grundlagen der Informatik und war gleichzeitig eine Liebhaberin der Literatur. Ihre Fähigkeit, technische und kreative Aspekte zu verbinden, zeigt, wie vielseitige Talente scheinbar unterschiedliche Welten fruchtbar kombinieren können, und macht sie zu einer typischen Vertreterin berühmter Scanner-Persönlichkeiten.
Das Gehirn kann neue Ideen nur hervorbringen, wenn es reich an Wissen und Eindrücken aus vielen Bereichen ist.
Ada Lovelace
Florence Nightingale (1820–1910)
Florence Nightingale revolutionierte die Krankenpflege und kombinierte diese Leidenschaft mit einer ausgeprägten Begabung für Statistik. Als Begründerin der modernen Pflege prägte sie nicht nur die Praxis der Krankenhäuser, sondern trug auch durch analytische Berichte zu wesentlichen Reformen des britischen Gesundheitssystems bei. Ihre Tausendsassa-Natur zeigt sich in ihrer Fähigkeit, Praxis und Theorie zu verbinden – sei es durch ihre Arbeit an der Hygiene oder ihre wissenschaftliche Auswertung von Daten.
Moderne berühmte Scanner-Persönlichkeiten
Richard Branson (*1950)
Sir Richard Charles Nicholas Branson, der Gründer der Virgin Group, ist Unternehmer, Abenteurer und politischer Aktivist. Von Musik über Schifffahrt bis hin zu Raumfahrtprojekten – Branson vereint Leidenschaft und Unternehmergeist. Ein typischer Tausendsassa der Moderne.
Steve Jobs (1955–2011)
Berühmte Scanner-Persönlichkeiten: Da darf der Name Steve Jobs nicht fehlen. Steve Jobs war Unternehmer, Designer und Technik-Visionär. Was ihn als Scanner-Persönlichkeit auszeichnete, war seine Fähigkeit, technisches Wissen mit einer Leidenschaft für Design und Ästhetik zu verbinden. Sein Interesse an Kalligrafie inspirierte beispielsweise die Schriftarten, die er für den Macintosh entwickelte. Das Leben und Wirken von Jobs demonstrieren, wie vielseitige Interessen zu innovativen Produkten führen können.
Natalie Portman (*1981)
Die vielbegabte Natalie Portman ist Schauspielerin, Regisseurin, Produzentin und Harvard-Absolventin in Psychologie. Sie kombiniert ihre Arbeit vor und hinter der Kamera mit ihrem sozialen Engagement und beweist, dass auch in der heutigen Zeit Vielseitigkeit eine Stärke ist.
Fazit: Warum Scanner-Persönlichkeiten wichtig sind
Diese Liste berühmter Scanner-Persönlichkeiten könnte noch ewig weitergeführt und zum Beispiel um Leonardo da Vinci und Isabelle d’Este, aber auch um Hedy Lamarr, Maya Angelou, David Bowie oder Tim Ferriss ergänzt werden.
Alle Beispiele zeigen: Vielseitigkeit ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. Ob in Wissenschaft, Kunst, Politik oder Technologie – Scanner-Persönlichkeiten bringen frischen Wind in jede Disziplin, weil sie Verbindungen schaffen, wo andere nur Grenzen sehen.
Es gibt nicht nur einen Weg zum Erfolg. Vielseitigkeit kann eine Stärke sein, wenn wir sie schätzen und klug einsetzen. Auch wenn wir nicht alle Weltstars oder Erfinder werden – die Freude am Lernen, Experimentieren und Entdecken bereichert unser Leben.
Fühlst du dich angesprochen? Vielleicht erkennst du in dir selbst den starken Drang, mehrere Leidenschaften zu verbinden, statt dich auf eine einzige zu fokussieren. Lass dich von diesen Vorbildern berühmter Scanner-Persönlichkeiten inspirieren, deinen eigenen Weg zu gehen. Denn wie Alexander von Humboldt treffend sagte:
Stets bin ich auf der Suche nach Neuem und nicht zufrieden, wenn ich nicht drei Dinge gleichzeitig tue. Ich kann oft gar nicht anders, als mehrere Dinge gleichzeitig zu tun…
Alexander von Humboldt
Wenn du Unterstützung suchst, um deine Talente zu entdecken und in Einklang zu bringen, dann melde dich gerne bei mir. Tausendsassa gibt es mehr, als du denkst – und du könntest einer davon sein!
Deine