Meditation ist ein Trend. Vor ein paar Jahren habe ich immer wieder davon gehört: in Podcasts, Büchern, Coachings. Und jedes Mal dachte ich: „Das solltest du auch mal ausprobieren.“
Ich habe es getan. Aber nicht so, wie es in den Ratgebern steht. Keine halbe Stunde im Lotussitz. Kein völliges Gedanken-Vakuum. Was ich gefunden habe, ist viel kleiner – und gleichzeitig viel größer: Fünf Minuten am Morgen, die meinen ganzen Tag verändern können.
Und das ist so viel passender zu mir und anderen Vielbeschäftigten, die „eigentlich“ keine Zeit und keine Ruhe für Meditation haben.
Inhalt:
Warum Meditation gerade für vielseitige Tausendsassa so wertvoll ist
Wenn du zu den Menschen gehörst, deren Gehirn morgens schon mit 20 Tabs gleichzeitig läuft, die nach dem Frühstück drei Ideen für neue Projekte haben, während sie noch die Brotdosen der Kinder packen – dann kennst du dieses Gefühl: Dein Körper ist müde, aber dein Kopf läuft auf Hochbetrieb.
Meditation ist genau dann ein Anker. Sie bringt dich Tausendsassa zurück in den Moment. In deinen Körper. In deinen Atem. Und zu dem, was wirklich wichtig ist. Gerade für Scanner-Persönlichkeiten – also Menschen mit vielen Interessen und einer hohen geistigen Aktivität – ist Meditation eine Wohltat. Sie hilft, die Informationsflut zu sortieren, Klarheit zu finden, Stress zu reduzieren, Burnout zu vermeiden, resilienter zu werden und dich wieder zu spüren.
Gleichzeitig fragst du dich als Vielbeschäftigter natürlich – zu Recht: Wie soll ich auch das noch unterbekommen? Ich habe keine Zeit und keine Ruhe für Meditation.
Was ist Meditation eigentlich?
Meditation ist kein spirituelles Kunststück und kein esoterischer Selbstoptimierungs-Hack. Meditation ist ein bewusster Moment der Achtsamkeit. Du bist einfach da. Mit deinem Atem, mit deinem Körper, mit deinen Gedanken – ohne ihnen zu folgen.
Wissenschaftlich betrachtet reduziert Meditation nachweislich:
- Stresshormone wie Cortisol
- negative Gedankenspiralen
- körperliche Anspannung
Meditation fördert:
- emotionale Resilienz
- Konzentration
- inneres Wohlbefinden
Meditation Anleitung: So beginnst du ganz einfach
Gerade wenn du viel denkst, planst, sortierst, analysierst – also ein echtes Scanner-Gehirn hast – kann Meditation, vor allem ohne gute Anleitung, anfangs frustrierend sein. Aber: Es ist okay, wenn es „nicht klappt“. Denn der positive Effekt entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch Praxis.
Hier ist eine einfache 5-Minuten-Meditation Anleitung für Einsteiger*innen:
🕐 Vorbereitung
Ort: Ruhig, aber nicht perfekt. Sofa, Bettkante, Sessel, Gartenstuhl, Fußboden, Sitz im Fernzug – alles geht. Auch im Stehen.
Zeit: Am besten morgens, direkt nach dem ersten Trubel.
Dauer: Stelle dir einen Timer auf 5 Minuten (oder beobachte ohne Timer, wie lange deine Auszeit sein darf)
🧘 Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Setze oder stelle dich bequem hin. Rücken aufrecht, Schultern entspannt.
- Schließe die Augen oder senke den Blick.
- Atme ein – und zähle innerlich „eins“, atme aus – „zwei“. Bis zehn. Dann bei Bedarf noch einmal von vorn.
- Lass dann deinen Atem los und einfach fließen, ohne ihn zu steuern.
- Gedanken kommen? Kein Problem. Bemerke sie – und kehre freundlich zum Atmen zurück.
- Spüre deinen Körper. Deine Füße, dein Gewicht, deinen Atem, deine Schultern, deine Stirn. Wenn du ein Zwicken, einen Temperaturunterschied oder etwas anderes bemerkst: Nimm es wahr, ohne es zu bewerten und dabei zu verweilen.
- Schaue innerlich auf den Punkt zwischen deinen Augen und beobachte, was passiert. Lass deine Gedanken vorbeiziehen und weniger werden, wenn möglich.
- Wenn der Timer klingelt, bleib noch einen Moment sitzen. Nimm wahr, wie du dich fühlst. Schenke dir ein Lächeln, wenn du magst, oder schau, ob eine Intention, ein Gedanke auftaucht, den du in deinen Tag mitnehmen willst.
Was, wenn ich es mit dieser Meditations-Anleitung nicht schaffe?
Dann ist das völlig in Ordnung. Meditation ist keine Leistung, die du erfüllen musst. Es ist auch bei Geübten niemals so, dass es immer „klappt“. Du kannst einfach morgen wieder beginnen. Oder mittags. Oder beim nächsten Mal, wenn du dir einen Moment Stille erlaubst. Oder mit einer anderen Anleitung für Meditation.
Aber schon ein einziger bewusster Atemzug ist eine Mini-Meditation. Und deinen Moment der Ruhe, den kann dir keiner nehmen.
Welche Meditationsarten gibt es?
Es gibt sehr viele verschiedene Meditationsarten und daher auch Meditations-Anleitungen. Eigentlich ist alles, was du bewusst tust und mit Fokus auf dich und deinen Körper, eine Art Meditation. Hier ist eine kleine Auswahl an Meditationsformen, die ich hilfreich finde. Wenn dir eine Form nicht liegt – probiere einfach eine andere aus.
- Atemmeditation: Einfach auf den Atem fokussieren.
- Body Scan: Den Körper von Kopf bis Fuß gedanklich durchgehen und dabei bewusst spüren.
- Geführte Meditation: Mit App oder Audio (z. B. „7Mind“, „Insight Timer“ etc. oder kostenlos mit Mady Morrison o.ä. auf Youtube)
- Mantra-Meditation: Ein Wort oder Klang wiederholen (z. B. innerlich „Ich bin.“)
- Gehmeditation: Langsames Gehen mit Achtsamkeit auf jeden Schritt.
- Meditation in Bewegung: Langsame einfache Yogaübungen mit bewusstem Ein- und Ausatmen.
Fazit: Weniger tun – mehr sein
Du musst nicht gleich dein Leben umkrempeln. Du musst nicht perfekt meditieren können. Du darfst einfach anfangen – mit fünf Minuten, die ein Game-Changer sein können.
Und wenn du Lust hast, begleite ich dich dabei:
👉 Starte dein eigenes 5-Tage-Experiment.
Fünf Minuten am Tag, fünf Tage lang. Nur du und dein Atem. Ganz ohne Anspruch – aber mit erstaunlicher Wirkung.
Wenn du magst, schreib mir, wie es dir damit geht. Ich freu mich auf deinen Erfahrungsbericht. 🌀
Dein TausendsassaCoach
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