Wenn Du ein Tausendsassa bist und es Dir ähnlich wie mir geht, hast Du schon zu Jahresbeginn viele spannende neue Ideen und Projekte, die Du in diesem Jahr umsetzen möchtest. Oder schon gleich am Anfang viele Aufgaben auf dem Tisch, die erledigt sein wollen. Wäre auch verwunderlich, wenn es anders wäre. Und vielleicht denkst Du auch:
- Womit soll ich bloß anfangen?
- Was ist das Wichtigste, was kann warten?
- Was sollte ich delegieren, was vielleicht sein lassen?
- Wie kann ich gut priorisieren?
Ich habe heute fast ein Wunder-Werkzeug für Dich, das mir das Leben enorm erleichtert: die Eisenhower-Matrix. Mit ihr kannst Du mit Leichtigkeit Deine Aufgaben priorisieren und Deine Ziele effektiv erreichen.
Höre hier, wie die Methode funktioniert und Du das Eisenhower-Prinzip anwendest:
Endlich Klarheit in der Aufgabenflut
Die Eisenhower-Matrix ist eine Methode, um Dich und Deine Aufgaben zu organisieren und gleichzeitig die vielfältigen Anforderungen des Alltags zu bewältigen. Dank der einfachen Struktur kannst Du die Eisenhower-Matrix ganz schnell auf ein Blatt Papier oder auf Dein Tablet zeichnen und Deine Aufgaben dem passenden Feld zuordnen. Das hilft Dir dabei, Dich auf das Wesentliche zu fokussieren und zeitraubende, nicht dringende Aufgaben auf einen späteren Zeitpunkt zu terminieren oder Dich von ihnen zu lösen.
Anwendung: Priorisieren mit der Eisenhower-Matrix
Die Eisenhower-Matrix besteht aus zwei Achsen, die die Wichtigkeit und die Dringlichkeit beschreiben. Daraus ergeben sich vier Quadranten mit den Feldern:
- Wichtig und dringend
- Wichtig, aber nicht dringend
- Dringend, aber nicht wichtig
- Weder dringend noch wichtig
Jetzt kann die Zuordnung Deiner Aufgaben beginnen. Liste zunächst all Deine Ideen, Aufgaben, Projekte etc. auf, die Du ordnen und priorisieren möchtest. Frage Dich dann bei jedem Punkt der Liste: Ist diese Aufgabe wirklich wichtig? Lautet die Antwort „ja“, dann folgt die Frage, ob sie auch zeitlich kritisch ist. Ist die Antwort wieder „ja“, ordnest Du diese Aufgabe in den ersten Quadranten zu „wichtig und dringend“ ein.
Es kann jedoch auch sein, dass eine Aufgabe für Dich wichtig ist, jedoch nicht sofort erledigt werden muss. In diesem Fall solltest Du sie für später terminieren, damit sie nicht in Vergessenheit gerät und Du jetzt mehr Raum für Dringliches hast. Diese Aufgabe landet im oberen rechten Quadranten „Wichtig, aber nicht dringend“.
Aufgaben, die zwar nicht so wichtig sind, jedoch zeitnah erledigt werden müssen, kommen in den linken unteren Quadranten. Sie solltest Du an andere delegieren. So werden sie schnell erledigt und Du hast die Hände frei für Wichtiges. Vielleicht hast Du hierfür einen Kollegen im Team oder eine Assistenz, die sie Dir abnehmen können.
Im letzten Quadranten landen alle übrigen Aufgaben. Diese sind weder wichtig noch dringend. Scheue Dich nicht, diese Aufgaben oder Ideen zu verwerfen oder abzulehnen, da sie Dich Deinem Ziel nicht näherbringen und Dich bei der Umsetzung wirklich relevanter Aufgaben hindern.
Ein Beispiel, wie Du die Eisenhower-Matrix anwendest, hörst Du in der Podcastfolge! Weitere Eisenhower-Matrix-Beispiele findest Du in meinem Blog-Artikel zum Prioritäten-Setzen.
Prioritäten setzen wie ein Profi
Wie Du siehst, ist die Eisenhower-Matrix ein gutes Tool, um Prioritäten zu visualisieren und zu setzen. Sie ist jedoch mehr als nur eine Methode des Zeitmanagements – sie ist ein Wegweiser, der Dich dabei unterstützt, bewusste Entscheidungen über Deine Zeit, Energie und Deinen Fokus zu treffen.
Als Tausendsassa fällt es uns bekanntlich besonders schwer, Entscheidungen zu treffen und uns festzulegen. Die Eisenhower-Matrix hilft Dir dabei, zu üben einzuschätzen, welche Aufgaben für Dich wie wichtig sind, und dabei Deinen Fokus immer wieder neu auszurichten. Dadurch fällt es Dir mit der regelmäßigen Anwendung immer leichter zu erkennen, wie Du Aufgaben priorisierst und dadurch mehr Zeit für die wirklich wichtigen Themen hast.
Ich möchte Dich dazu ermutigen, die Eisenhower-Matrix in Deine Planung einzubeziehen und zu beobachten, wie sich Deine Arbeitsweise verändert. Irgendwann wird sie Dir in Fleisch und Blut übergehen und Du kannst gar nicht mehr anders, als mit Leichtigkeit zu priorisieren – auch als Tausendsassa.
Ein ausführlicher Artikel über die Eisenhower-Matrix und Priorisieren findet sich auf meinem TAUSENDSASSA-Blog.